Prolog
In der KircheDie Kirche auf dem Annaberg, von mächtigen Bäumen umgeben, ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden und markiert zugleich deren höchste Erhebung mit 501 m über Normal-Null. Ihre Wallfahrts- und Baugeschichte beginnt im Jahre 1656 mit der Rückkehr des damaligen Landesherren Pfalzgraf Christian August (1645 – 1708) zur kath. Kirche. Mit dem Bau einer kleinen, hölzernen Kapelle ließ er die mit Einführung der Reformation 1542 eingegangene St. Anna-Wallfahrt im nahe gelegenen Peutental wieder aufleben. Das vom Peutental stammende Gnadenbild, eine auf etwa 1520 datierte Holzplastik St. Anna-Selbdritt, fand auf dem Annaberg eine neue Heimatstatt. Von Jahr zu Jahr kamen mehr Wallfahrer zur Verehrung der Hl. Anna, Patronin der Bergleute und Schiffer, der Witwen, der werdenden Mütter, der kinderlosen Frauen, der Brautleute, der Ammen, aller im Haushalt Beschäftigten und noch vieler anderer Berufszweige.
KirchturmIhr heutiges Aussehen mit dem barocken Turm erhielt St. Anna erst bei der letzten Kirchenerweiterung in den Jahren 1903/04. Die Wallfahrt fand zunächst nur am St. Anna-Tag (26. Juli) statt. 1740 wird erstmals von einer St. Anna-Oktav berichtet; von einem weltlichen Teil 1787. In der Woche um den 26. Juli findet jährlich die Anna-Festwoche statt. Zu allen Zeiten suchten und suchen viele Pilger aus nah und fern Trost und Zuspruch bei Mutter Anna.
Geschichte