Unteres BildDer barmherzige Samariter – unser Auftrag (Bild unten). Wenn wir die gelbe Farbe, die in den Worten des Heils golden aufleuchtet, mit der blauen Farbe mischen, so entsteht das Grün. Die Vergangenheit (die gelbe Farbe) kreuzt sich mit der Zukunft (aller blauen Farbe) in der Gegenwart, im hoffnungsvollen Grün. Im unteren Bild steht der Esel ganz im Grün. Von ihm ist der barmherzige Samariter herabgestiegen, um sich dem Bruder zuzuwenden, der hilflos am Boden liegt. Unser Tun ist ein Ausfließen aus der Gnade unserer Erlösung. In der Gegenwart ist uns der Herr so nahe, wie wir uns selbst gar nicht nahe kommen können. Im Hebräischen heißt der Esel soviel wie unser Knochengerüst, mit dem wir unterwegs sind. Übertragen heißt das: der Esel ist unser Selbst. Hat er nicht den Herrn nach Jerusalem, in die Stadt des Friedens, geführt? Der Esel ist uns, unser Selbst trägt die Botschaft, wie es im Lied (Thurmair) heißt: „Nur im Leibe können wir Gott anschauen.“ Indem der Samariter, von dem keiner eine gute Tat erwartet hätte, sich dem Leid des Nächsten zuwendet, wird er selbst ein Teil vom Baum des Lebens.